Donnerstag, 30. Juli 2015

Die Bewegung der Semikolon-Tattoos und warum sie mehr sind als ein Trend


Photos by The Semicolon Tattoo Project.

Seit einiger Zeit tauchen im Web immer mehr Bilder von Semikolon Tattoos auf. Es sind nicht Grammatik-Liebhaber oder Satzzeichen-Fanatiker die sich das kleine Symbol unter die Haut setzten lassen. Sie sollen als Erinnerung dienen.

Wenn ein Autor ein Semikolon setzt, dann tut er das bewusst. Er möchte einen Satz nicht beenden, obwohl er es hätte tun können. Der Autor bist Du und der Satz ist dein Leben.

Ins Leben gerufen wurde die Bewegung von dem Social Media Projekt "Project Semicolon" im Jahr 2013. Sie beschreiben sich selbst als " Bewegung, die sich der Verbreitung von Hoffnung und Liebe an alle widmet, die mit Depressionen, Selbstmord, Sucht und Selbstverletzung kämpfen. Project Semicolon existiere um zu ermutigen, zu lieben und zu inspirieren." (Original hier.)

 Hier ein paar wunderschöne, rührende Geschichten hinter den Tattoos.

1. Eine Mutter und ihre Töchter, ein vereinter Kampf.




Denise und ihre Töchter Tayler und Olivia haben sich ihre Semicolons gemeinsam stechen lassen, bevor sie am "Out of the Darkness"-Lauf für beziehungsweise gegen Suizid teilgenommen haben.
"Der Freund meiner ältesten Tochter starb vor zwei Jahren durch Suizid. Dazu kommt, dass beide meiner Töchter große Probleme mit Depression haben und stetig mit Suizidgedanken und Selbstbeschädigung kämpfen."

  2. Es ist kein Trend - es ist eine stetige Erinnerung, weiter zu gehen.



Bei Natalie wurde 2005 eine Depression diagnostiziert. 2014 hat sie sich ihr Semikolon stechen lassen. "...als Erinnnerung, dass meine Geschichte nicht zu Ende ist."

"Leute Fragen mich ständig, was es bedeutet. Früher habe ich mich dafür geschämt, was ich durchgemacht habe. Jetzt denke ich, wenn ich nur einer Person mit meiner Geschichte helfen kann, hat es sich gelohnt."
Weiter erklärt die inspiriernde Frau, "Es ist kein blöder Trend. Es ist eine permanente Erinnerung an uns, zu lieben wer wir sind und immer weiter zu gehen."

3. Sie sind niemals allein oder ungeliebt

 


Seit sie ein Teenager ist leidet Desirea unter Depressionen. Ihre Tochter ist zusätzlich Depression Bipolar.
"Meine Beste Freundin und ich haben die Tattoos gemeinsam gemacht. Als sichtbare Erinnerung daran, dass wir nie alleine oder ungeliebt sind."

4. Es ist nicht nur ein Tattoo - es ist eine Schutz vor sich selbst

 


"Ich habe meine Tattoos als Erinnerung daran, dass das Leben zum Leben da ist. Sie helfen mir zurecht zu kommen und erinnern mich daran, dass es mehr gibt  als den Schmerz, den Du im Moment spürst. Sie schützen mich vor mir selbst. Wenn es schlecht läuft, mach eine Pause und setze Dein Leben fort."

5. Sie zeigen Unterstützung 

 

 

Auch Amy und ihre beste Freundin haben ihre Tattoos zusammen gemacht. Sie haben von Amys Kusine von der Bewegung erfahren, die seit Jahren an Depressionen leidet.

"Es gibt Tage, da gewinnt die Depression fast. Jedes mal wenn ich das Tattoo sehe erinnert es mich daran, dass es Hoffnung gibt."

Nennt es einen Trend oder eine Bewegung - die Botschaft ist eindeutig: Es ist ein Zeichen für das Überleben, für die Hoffnung und für das Bewusstsein, dass man nicht alleine kämpft.


Alle Bilder und Geschichten hier zum Nachlesen.

Mittwoch, 29. Juli 2015

Eine kleine Inspiration zum Glücklichsein



Oft sind es die kleinen Dinge die uns glücklich machen. Im stressigen Alltag vergessen wir sie oft, leben über sie hinweg. Zeitblüten hat ein paar Anregungen gesammelt, wie man das kleine Glück im Alltag wiederfindet. Nimm Dir jeden Tag ein paar Minuten für die kleinen Glücklichmacher. Du wirst die Zeit nicht bereuen!
  1. Einen gemütlichen Stadtbummel machen.
  2. Im Fotoalbum blättern.
  3. Ein ausgiebiges Frühstück genießen.
  4. Einen langen Spaziergang genießen, auch bei rauem Wetter.
  5. Ein kleines Geschenk für einen lieben Menschen besorgen.
  6. Einen Tag ohne Uhr verbringen.
  7. Einen lieben Menschen anrufen, den man lange nicht mehr gesprochen hat.
  8. Vor dem Spiegel Grimmassen ziehen, Luftgitarre spielen, so richtig „die Sau raus lassen“.
  9. Den Urlaub planen.
  10. Gemütlich auf der Couch liegend die Augen schließen, und träumen.
  11. In einem Buchgeschäft oder auf dem Flohmarkt stöbern.
  12. Eine Tasse Tee genießen.
  13. In einer Blumenwiese liegen und mit geschlossenen Augen in die Sonne blicken.
  14. Jemanden zum Lachen bringen.
  15. Eine Nacht im warmen Schlafsack unter freiem Himmel verbringen.
  16. Gemeinsam ein leckeres Essen zubereiten und den Tisch schön decken.
  17. Ein Gewitter vom Fenster aus beobachten.
  18. Lange ausschlafen.
  19. Im Sommerregen spazieren gehen und die Natur spüren.
  20. Barfuß durch eine Wiese laufen.
  21. Einen Baum pflanzen.
  22. Einen Spieleabend gestalten.
  23. Etwas Neues ausprobieren.
  24. Ein Picknick mit Freunden.
  25. Beim Lieblingssong laut mitsingen.
  26. Ein Bild malen.
  27. Einen Abend zu Hause nur mit Kerzenlicht verbringen.
  28. An einem lauen Sommerabend mit einem Glas Wein am Fluss sitzen.
  29. Die unterschiedlichen Düfte am Markt wahrnehmen.
  30. Selber Brot backen.
  31. Im Gastgarten mit Freunden sitzen.
  32. Ein Buch aus Kindheitstagen erneut lesen.
  33. Frühmorgens durch die Stadt spazieren.
  34. Einfach mal so richtig faulenzen.
  35. Ein ausgiebiges Bad genießen.
  36. Ins Heu springen und sich darin wälzen.
  37. Eine Karte oder einen Brief einen lieben Menschen schreiben.
  38. Unter einem schattigen Baum ein spannendes Buch lesen.
  39. Mit Freunden am Lagerfeuer sitzen.
  40. In den Abendhimmel blicken und die Sterne beobachten.

Was haltet ihr davon? Probiert doch mal ein paar Sachen aus und erzählt uns in den Kommentaren, wie es war!

Fear of Happiness: Die Angst vorm Glücklichsein


Die Suche nach dem Schlüssel zum Glück, damit beschäftigt sich seit Jahrzehnten die Glücksforschung. Jetzt haben Forscher herausgefunden, dass viele von uns Angst vorm Glücklichsein haben. Aber warum? Spektrum erklärt es uns HIER.
Viel Spaß beim Lesen!