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Photos by The Semicolon Tattoo Project. |
Seit einiger Zeit tauchen im Web immer mehr Bilder von Semikolon Tattoos auf. Es sind nicht Grammatik-Liebhaber oder Satzzeichen-Fanatiker die sich das kleine Symbol unter die Haut setzten lassen. Sie sollen als Erinnerung dienen.
Wenn ein Autor ein Semikolon setzt, dann tut er das bewusst. Er möchte einen Satz nicht beenden, obwohl er es hätte tun können. Der Autor bist Du und der Satz ist dein Leben.
Ins Leben gerufen wurde die Bewegung von dem Social Media Projekt "Project Semicolon" im Jahr 2013. Sie beschreiben sich selbst als " Bewegung, die sich der Verbreitung von Hoffnung und Liebe an alle widmet, die mit Depressionen, Selbstmord, Sucht und Selbstverletzung kämpfen. Project Semicolon existiere um zu ermutigen, zu lieben und zu inspirieren." (Original hier.)
Hier ein paar wunderschöne, rührende Geschichten hinter den Tattoos.
1. Eine Mutter und ihre Töchter, ein vereinter Kampf.

Denise und ihre Töchter Tayler und Olivia haben sich ihre Semicolons gemeinsam stechen lassen, bevor sie am "Out of the Darkness"-Lauf für beziehungsweise gegen Suizid teilgenommen haben.
"Der Freund meiner ältesten Tochter starb vor zwei Jahren durch Suizid. Dazu kommt, dass beide meiner Töchter große Probleme mit Depression haben und stetig mit Suizidgedanken und Selbstbeschädigung kämpfen."
2. Es ist kein Trend - es ist eine stetige Erinnerung, weiter zu gehen.
Bei Natalie wurde 2005 eine Depression diagnostiziert. 2014 hat sie sich ihr Semikolon stechen lassen. "...als Erinnnerung, dass meine Geschichte nicht zu Ende ist."
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"Leute Fragen mich ständig, was es bedeutet. Früher habe ich mich dafür geschämt, was ich durchgemacht habe. Jetzt denke ich, wenn ich nur einer Person mit meiner Geschichte helfen kann, hat es sich gelohnt."Weiter erklärt die inspiriernde Frau, "Es ist kein blöder Trend. Es ist eine permanente Erinnerung an uns, zu lieben wer wir sind und immer weiter zu gehen."
3. Sie sind niemals allein oder ungeliebt

Seit sie ein Teenager ist leidet Desirea unter Depressionen. Ihre Tochter ist zusätzlich Depression Bipolar.
"Meine Beste Freundin und ich haben die Tattoos gemeinsam gemacht. Als sichtbare Erinnerung daran, dass wir nie alleine oder ungeliebt sind."
4. Es ist nicht nur ein Tattoo - es ist eine Schutz vor sich selbst

"Ich habe meine Tattoos als Erinnerung daran, dass das Leben zum Leben da ist. Sie helfen mir zurecht zu kommen und erinnern mich daran, dass es mehr gibt als den Schmerz, den Du im Moment spürst. Sie schützen mich vor mir selbst. Wenn es schlecht läuft, mach eine Pause und setze Dein Leben fort."
5. Sie zeigen Unterstützung
"Es gibt Tage, da gewinnt die Depression fast. Jedes mal wenn ich das Tattoo sehe erinnert es mich daran, dass es Hoffnung gibt."
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